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Kroatien (Juli 2018)

  • jk2673
  • 1. Jan. 2017
  • 8 Min. Lesezeit


Video-Blog siehe unter Touren

Routenkarte siehe unter Touren


3. August 2018, Lechbruck am Lechsee - Grüningen (321 km)

Nach dem gemütlichen Zusammenräumen starteten wir auf möglichst schnellem Weg nach Hause. ln Memmingen war ein Unfall und wir standen über eine Stunde im Stau. So war ich - erstmals seit langer Zeit - selber rund vier Stunden am Steuer.

Wir blicken auf eine sehr tolle Reise zurück und wissen, dass wir uns nun mehrZeit nehmen wollen, die Welt auch im Hinterland zu erkunden.

 

1. August 2018, Schönau beim Königsee - Lechbruck am Lechsee (240 km)

Noch einmal wollten wir einige Kilometer fahren, damit wir am Freitag gemütlich nach Hause kommen. Wir waren zwar in Deutschland, um jedoch schnell auf die Autobahn zu kommen, mussten wir über Österreich fahren. Und da kam der Zoll... über eine Stunde Wartezeit, das sind offene Grenzen der EU. München umfuhren wir weit südlich auf traumhaften Strassen.

 

31. juli 2018, Jarnevici - Schönau beim Königsee (451 km)

Wir fuhren auf der Autobahn durch Slowenien. Die erste Raststädte, um ein «GO» (LKW-Maut-Box) zu kaufen, war geschlossen. In der zweiten, hatte das freundliche Mädchen keine Ahnung, was sie uns verkaufen sollte und was es kosten würde. So entschieden wir, es zu belassen und zu warten, bis die Polizei uns herausnahm. Beim Karawankentunnel, welcher uns nach Österreich führen sollte, war ein Kontrollposten... kein GO??? Geht nicht... Er ruft seinen Chef an, hinter uns wird kräftig gehubt, - und dann kommt der Kollege und wusste auch nicht weiter. Wir zahlten nach längerer Diskussion mit den beiden Herren 7.20 Euro für die Durchfahrt durch den Tunnel und er öffnete die Schranke und winkte uns durch... Im Tunnel zeigte unser Car, resp. der MAN, 44 Grad - und etwa in derTunnelmitte einen Fehler "EBS 320700". Auf der nächsten Raststädte unmittelbar vor Villach, Handbuch, Internet und Anruf in eine MAN-Garage in Villach. Ab und dorthin - wau riesig, mit unzähligen Arbeitsstrassen. Sofort kümmerten sich zwei Mann um unseren Car. Fehler auslesen, Staub aus allen Bremsen, auf den Schüttler usw.. Mindestens eine Stunde unternahmen die beiden alles, um das Gefährt wieder zu reparieren. Dann sagten sie, es sollte gut sein, passieren könne nichts. Kosten: Gratis! Zitat "Dienst am Ferienkunden". Wau... wir gaben Euro 20 Trinkgeld und es ging weiter Richtung Salzburg. Jürg suchte einen Schlafplatz während ich seinen Anweisungen folgte. Es wurde enger und enger, steiler und steiler- doch am dritten Ort fanden wir einen Platz, leider hörten wir die ganze Nacht die Strasse.

 

29. Juli 2018, Novalja - Jarnevici (185 km)

Wir fuhren zur Fähre, um wieder aufs Festland zu gelangen. Eine riesige Schlange von Autos stand vor der Zufahrt, obwohl der Parkplatz schon voll war und wir wussten, dass nur alle Stunden eine Fähre fährt. Wir hatten Glück - vermutlich weil es Sonntag war - dass die Fähre als Shuttle fuhr. Zusätzlich Glück hatten wir, weil wir als letztes Fahrzeug noch auf die 11.00 Uhr Fähre konnten. Der Preis war 284 Kuno. Ich hatte aber kaum noch Kunos, weil wir ja nach Slowenien wollten. So kramte ich mein ganzes Geld zusammen - Kreditkarte und Euro waren nicht gültig - und als er meine letzten 273 Kuno hatte, sagte er, wir sollen nun fahren. Uff, Glück gehabt. Auf dem Weg wechselten wir das erste Mal seit unserer Reise die Plätze und ich sass endlich wieder mal am Steuer des MAN. Cool- und dann weg von derAutobahn Richtung Slowenien, schmal wie überall... Auf dem Weg fanden wir ein Schild Camping in 10 Kilometer. Genau richtig, um zu übernachten. Weit weg, Auto breit und in der Pampa, fanden wir einen kleinen Bauernhofcamping.

 

25. Juli 2018, Privlaka - Novalja (102 km)

Der einzige Plan war, heute im Bauhaus einen Ersatzgrill zu bekommen. So fuhren wir zurück nach Zadar. Ohne genaues Ziel fuhren wir auf die Halbinsel Pag, um dann den Versuch zu starten, mit der Fähre zurück aufs Festland zu kommen. Praktisch zuoberst auf der Insel sahen wir Camping angeschrieben und die Gegend gefiel uns sehr. So fragten wir nach einem Platz und wurden fündig. Beim Apero erklärte uns dann ein Tscheche, dass dies der exklusivste Camping in Kroatien sei... Spazieren, Lesen und Essen waren heute auf dem Programm.

Am Freitag wollten wir die Insel Richtung Norden per Velo erkunden. Und wie üblich, fuhren wir durch Gestrüpp, Stacheln, wunderbare Feriensiedlungen oder staubige Naturstrassen durch die Pampa. So landeten wir bei 35 Grad - alles an der prallen Sonne und ohne Getränk dabei zu haben - nach rund 25 Kilometern wieder auf dem Camping. Wasser und Bier hatten wir redlich verdient.

 

22. Juli 2018, Pakostane - Privlaka (75 km)

Eine kurze Fahrt, die auch zum Einkaufen war, führte uns auf einen sehr ruhigen Camping. Nach einem Bad im Meer wollten wir grillieren. Doch nun war es definitiv - der Grill oder unser Gas - wollte nicht mehr und so wurden Bratkartoffeln und Spiessli in der 35 Grad warmen Küche zubereitet. Ein Punkt mehr, wo ich mich über die Infrastruktur des Cars aufregte.

Am anderen Morgen, bei einem wunderbar angenehmen Wind - vom angesagtem Regen in der Nacht war hier keine Spur - genossen wir ausgiebig den Zmorge. Nachher fuhren wir mit den Velos auf herrlich schottrigen, steinigen und staubigen Wegen nach Nin. Es windete extrem und fegte uns fast von den Rädern - machte aber riesig Spass. Zurück hatten wir keine Autoschlüssel mehr - irgendwo musste Jürg sie verloren haben. Dank Zahlenschloss konnten wir den Car öffnen und die Ersatzschlüssel aus meinem Habi nehmen. Ich ging zur Rezeption, um in das Restaurant, wo wir vermuteten, den Schlüssel verloren zu haben, anzurufen. Doch es gab keine Nummer. So fuhr Jürg nochmals 25 km auf direktem Weg dorthin - leider nichts!

Am anderen Morgen machten wir uns erneut auf eine Velotour, weit ab von der Zivilisation. Auf dem Heimweg, kurz vor dem Camping, gabs einen Apero. Zu Hause suchte Jürg sein Bauchtäschli... Weg, verloren... Ich dachte, es müsste im Restaurant sein. Jürg pedalte los und tatsächlich hat die Serviertochter dies zur Seite genommen. Jürg gab ihr 50 Kuno und ich war so dankbar, dass es nicht auch noch weg war. So konnten wir das Bad im wunderbaren Meer entspannt geniessen.

Um etwa 3.00 Uhr erwachte ich, weil ein Knacken zu hören war. Nicht an unserem Gefährt, so war ich mir sicher. Ich schaute - natürlich ohne Brille - aus dem Fenster und sah so viel, wie nichts. Also aufstehen und Brille anziehen. Rollos hinunter und auch so sah ich nichts. So war ich mir sicher, es müssten Eichhörnchen sein, die Zapfen herunter rissen und sich im Geäst wohl fühlten... Am ändern Morgen lag ein Baum vor uns am Boden. Eichhörnchen????

 

19. Juli 2018, Senj - Pakostane, (192 km)

Eine traumhafte Fahrt entlang dem Meer. Oft waren wir ganz alleine unterwegs. Dann ein kleines Autobahnstück, um dann weiter dem Meer entlang. Wir suchten ausserhalb der Städte und grösseren Orte, einen Platz. Dabei konnte Jürg all sein Können im Rückwärtsfahren und Rangieren an den Tag legen. Da wir zusätzlich zu blöd waren, die Schilder richtig zu lesen, fuhren wir in markierte Sackgassen! Doch dann wurden wir fündig und gar mit Wlan, was wir dringend brauchten. Ab an den Strand, traumhaft!

Eine Strässchen verlief zwischen Meer und einem See. Dies wollten wir per Velo erkundigen. Wunderbar im gezirpe der Grillen - oder eben Singzikaden, wie ich durch Wikipdia erfuhr, kurvten wir durch das Naturschutzgebiet. Damit die Strecke für mein Bein nicht zu lang wurde, kehrten wir irgendwann, um auch den oberen Teil des Sees zu erkunden. Dann fand Jürg einen Trampelpfad und dem folgten wir. Was wir da ausserhalb antrafen, war echt schlimm. Ganze Güseldeponien links und rechts der Strasse, in Feldern und wo wir überhaupt hinschauten. Nach (zu langer) Tour waren wir 30 km später zurück auf dem Platz - ab ins Wasser...

Den Samstag verbrachten wir mit Bürodienst und vor allem mit Abkühlungen, da es rund 37 Grad war.

 

17. Juli 2018, Duga Resa -Senj (128 km)

Durch wunderbare Verlassenheit fuhren wir zu einem kleinen Stück Autobahn, um das Tunnel nutzen zu können. Direkt am Meer fanden wir einen Platz und sahen erst am anderen Tag, dass oberhalb der 15 Meter hohen Stützmauer 40-Tönner vorbeidonnerten. Und Jürgs Fantasie... lassen wir das. Viel Schwimmen, Velo fahren, lesen und abends spät kochen waren die Hauptbeschäftigungen.

 

15. Juli 2018, Ptuj - Duga Resa (198 km)

Nach längerer Beratung, ob Richtung Osten, Süden oder ans kroatische Meer, fuhren wir mal Richtung Zagreb. An der Grenze zu Kroatien war - obwohl wir völlig im Schilf waren - ein Stau, der uns weit über eine Stunde Zeit kostete. So wählten wir dann etwas später die Autobahn. Ein Schild verwies uns auf einem Camping etwas unterhalb Karlovac. An einem Flüsschen gelegen, riesige Stellplätze und exakt die richtige Zeit, um unter den Kroaten das WM-Finale zu sehen. Und dann das erste Mal im Restaurant essen - ein Stück Fleisch... Am Abend nochmals ins Wasser und dann kam (nach ein paar Fragen meinerseits) Andy, um die Details seines MAN TGL mit X-Box-Aufbau und die damit gemachten Erfahrungen zu schildern. Am nächsten Tag war natürlich Besichtigung angesagt. Jedes kleinste Detail durften wir kennenlernen. Am Nachmittag wollten wir die Umgebung erkunden - plötzlich Tropfen (zum Glück vor einem Restaurant) - und kleinere Hagelkörner prasselten sintflutartig über das Land. Ein Stunde später, Spuk vorbei und mit den wassergefüllten Velotaschen zurück auf dem Camping. Schwimmen im Fluss, Essen und Abend geniessen, obwohl wir infolge Gewitter mitten im Sumpf standen.

 

14. juli 2018, Faakersee - Ptuj (206 km)

Im Osten von Maribor hat Jürg eine Therme gefunden, welche meinem Knie nutzen könnte. Die Fahrt nach Slowenien wählte ich vollends über Nebenstrassen - traumhaft. Kurz vor dem Ziel war die Strasse über das Wochenende geschlossen. Ich dachte, dass wir durch Einfamilienhäuser einen weg finden würden - es wurde enger und enger. Plötzlich stand ein Mann vor uns und fragte, ob wir zum Camping möchten. Es sei zu schwierig, den Weg zu beschreiben, wir sollen ihm nachfahren... Durch Fahrverbot und 5t-Beschränkungen gings los - direkt zum Ziel. Ein riesiger Stellplatz stand uns zur Verfügung. Doch die Therme erwies sich als lautes Getümmel von Freizeitpark und Therme - das mochte ich nicht. So fuhren wir mit den Velos nach Ptuj, ein altes hübsches Städtchen. Da ein Gewitter drohte, kehrten wir zum Znacht ins WoMo zurück. Das Gewitter verzog sich dann aber schnell und so gings nochmals per Rad an die Drau, um den Sonnenuntergang zu fotografieren.

Das Gewitter kam dann so richtig während der Nacht. Am Morgen bei der Abfahrt fuhren wir erneut diesen - oder einen ähnlichen Weg - mit 5 t-Brücken und teilweise unter bösen Blicken...

 

12. Juli 2018, Alm-Dorf bei Saalfelden - Faakersee, (194 km)

Kleiner toller See und endlich WIan und ein wohltuendes Bad mit Aqua-Fit.

Am zweiten Tag fuhrj Jürg um mit dem Velo um den See, während ich das Baden im See genoss. Dann gemeinsam zum Einkauf auf einer für mein neues Knie passende Route. Wie immer rundete ein Spaziergang den Tag ab.

 

10. Juli 2018, Starms - Alm-Dorf bei Saalfelden, (187 km)

Eigentlich war Action Mobil, ein Hersteller sehr teurer 4x4 Wohnmobile unser Ziel. Etwas ausserhalb fanden wir auf einem Bauernhof bei Toni einen perfekten Platz mit Kuh- und Miststockanschluss, jedoch herrlich idyllisch gelegen. So gingen wir per Velo zum Einkaufen. Knapp beim Einkaufsladen angekommen, schüttete es wie aus Kübeln. So gab es unter einem schützenden Vordach einen Apero und nach einer guten Stunde war der Spuk vorbei und wir radelten im Trockenen zurück. Unseren Car fanden wir eher schwarz als weiss vor, denn Millionen von Fliegen freuten sich an unserem Gefährt. Also, zack hinein, Türe zu und trotzdem auf Fliegenfang.

Gemüserisotto und Glace zum Dessert und Halbfinale der WM (unser TV funktionierte doch tatsächlich!).

 

9. juli 2018, Grüningen - Starms, (236 km)

Via Selzam in Winterthur, wo wir Gas tankten, fuhren wir via St. Gallen über den Zoll Lustenau. Bezüglich LSVA (GO-karte) erkundigte ich mich im Vorfeld telefonisch und erfuhr eine exakte Adresse - war leider geschlossen, doch wir wurden fündig. Euro 80 und das Gepiepse ging los... ln Starms fanden wir einen schönen und ruhigen Übernachtungsort auf dem Eichenplatz. Eine Velotour durchs Dorf und anschliessend einen Spaziergang über eine Hängebrücke die zu einem Wasserfall führte. Zurück und oh Schock, der Kühlschrank läuft nicht mit Gas. Nach dem Znacht (obligate Spaghetti) löste sich das Gasproblem dank Gebrauchsanweisung.


 
 
 

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